Jahreshauptversammlung Innung für Elektro- und Informationstechnik - Neuer Vorstand, viele Themen

Nordhorn. Die Innung für Elektro- und Informationstechnik Grafschaft Bentheim hat einen neuen Vorstand. Auf der Jahreshauptversammlung in Nordhorn wählten die Mitglieder den bisherigen Beisitzer Henning Leyendecker (Rönne Technik, Schüttorf) zum neuen Obermeister. Er löst Heiko Ensink (Vrielmann, Nordhorn) ab, der dem Vorstand aber weiterhin als Beisitzer beratend zur Seite steht.

Ensink stand sechs Jahre lang an der Spitze der Innung und ist weiterhin Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft (KH) Grafschaft Bentheim. Für sein ehrenamtliches Engagement überreichte ihm Sascha Wittrock, Geschäftsführer der KH, ein Präsent. „Ich danke Heiko Ensink für seinen Einsatz und seine Arbeit, mit der er die Innung in den vergangenen sechs Jahren erfolgreich mitgestaltet hat. Zugleich wünsche ich Henning Leyendecker für seine neuen Aufgaben viel Erfolg“, erklärte Wittrock.

Neu im Vorstand ist außerdem Manuel Wolf (Rewo Elektro- und Systemtechnik, Nordhorn) als Beisitzer. Er rückt für Ludger Jörling (Ludger Jörling Elektroinstallationen, Nordhorn) auf, der aus dem Vorstand verabschiedet wurde. In dem sechsköpfigen Gremium sitzen weiterhin Jürgen Schlangen (Elektro Koelmann, Nordhorn) als stellvertretender Obermeister, Guido Ekkel (Elektro Ekkel, Laar) als Lehrlingswart und Jens Ohmann (Elektrotechnik Jens Ohmann, Bad Bentheim) als Schriftführer.

Bei den Wahlen der Arbeitgeber zum Gesellenprüfungsausschuss im Elektroniker-Handwerk wurden Holger Ennen als 1. Beisitzer sowie Guido Ekkel, Jens Ohmann und Ludger Jörling als stellvertretende Beisitzer einstimmig wiedergewählt. Neu in dem Gremium als stellvertretende Beisitzer sind Alexander Hellwig und Manuel Wolf.

Neben der Wahl beschäftigten sich die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung mit verschiedenen anderen Themen. So wurde das Ergebnis für 2024 präsentiert und zugleich der Haushaltsplan für 2025 beschlossen. Darüber hinaus rückte der scheidende Obermeister Ensink die Qualifikation als sogenannter E-Markenbetrieb in den Vordergrund. Dabei geht es um eine Kennzeichnung für Fachbetriebe aus dem elektro- und informationstechnischen Handwerk, die eine entsprechende Qualität belegt – zum Beispiel in den Bereichen Service, Fachkompetenz, Zuverlässigkeit, Preis-Leistungs-Verhältnis und Beratung. „Voraussetzung dafür ist, dass der Betrieb Mitglied einer Innung ist und einen Vertrag zur Nutzung der E-Marke geschlossen hat. Außerdem müssen für die Zertifizierung bestimmte Anforderungskriterien zur Qualifikation und Weiterbildung des Teams nachgewiesen werden. Das wird dann auch nach der Zertifizierung weiterhin in regelmäßigen Abständen überprüft“, informierte Ensink. Der Vertrag sei unter www.anpacken-aufsteigen.de abrufbar. Ausgezeichnete Betriebe können dann das entsprechende Siegel tragen und für ihr Marketing nutzen. „Mit der Kennzeichnung zeigen Sie Ihren Kunden, dass Sie zu den Besten im E-Handwerk in der Grafschaft gehören – nutzen Sie diese Chance“, appellierte Ensink an die Innungsmitglieder.

Ensink wies bei der Jahreshauptversammlung außerdem auf die Online-Plattform e-azubis.de hin, auf der sich Innungsbetriebe registrieren und ihre Ausbildungsberufe sowie Praktikumsplätze vorstellen können. „Das Portal ist an die Seite mein-e-handwerk.de gekoppelt. Dort können alle relevanten Daten im Profil hinterlegt werden, sodass Ihre Betriebsdaten dann automatisch auch in dem Suchportal angezeigt werden“, erläuterte Ensink.

Für die Nachwuchsgewinnung im Bereich Elektro- und Informationstechnik will die Innung aber auch in den persönlichen Kontakt mit den jungen Menschen treten: mit einem eigenen Stand auf der Messe „Arbeitswelten“. Die Grafschafter Messe für Ausbildung und Beruf findet vom 17. bis zum 19. September in der Alten Weberei in Nordhorn statt.

Bildunterschrift
Von links: Guido Ekkel, Jürgen Schlangen, Manuel Wolf, Heiko Ensink, Jens Ohmann sowie Henning Leyendecker