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03.07.2013

Niedersächsischer Landesinnungsverband der Uhrmacher löste sich auf

Osnabrück/Northeim. Im Sinne einer effizienteren und kostengünstigeren berufsständischen Verbandsarbeit wurde der Uhrmacher-Landesinnungsverband Niedersachsen (LIV) von den Delegierten der Mitgliedsinnungen einstimmig aufgelöst.


Auf der LIV-Versammlung im „Haus der Innungen“  bei der Kreishandwerkerschaft Osnabrück (KH) erörterten Landesinnungsmeister Klaus Bungenstock, Braunschweig, und Geschäftsführer Horst Eberhardt, Northeim, die Gesamtentwicklung. Sie sprachen von einer vernünftigen Lösung, die aber auch einen Schuss Wehmut enthalte.

Die niedersächsischen Uhrmacher-Innungen sind nunmehr direkt dem Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik (ZV) mit Sitz im niedersächsischen Northeim angeschlossen. Bungenstock, der sich rund vier Jahrzehnte ehrenamtlich für das Uhrmacherhandwerk engagierte, dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Die aktuelle wirtschaftliche Lage des Uhrmacherhandwerks, einschließlich der Zertifizierungsproblematik und der bundesweiten Ausbildungssituation skizzierte Horst Eberhardt, der als ZV-Geschäftsführer der Branche als Hauptamtlicher erhalten bleibt. Auch wenn die Zahl der Uhrenfachgeschäfte mit angeschlossener Reparaturwerkstatt in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen sei, so die Tagungsteilnehmer, habe das Qualitätsmerkmal des Meisterbetriebs uneingeschränkten Bestand.

Bildunterschrift:
Nach der Auflösung des Landesinnungsverbandes stellten sich zum „historischen Gruppenbild mit Dame“ auf: (von links) Wilfried Jongebloed, Haren/Ems, Benno Kruse, Beverstedt, Gabriele Cordes-Marschall, Uelzen, Klaus Bungenstock, Braunschweig, Horst Eberhardt, Northeim, Hans-Heinrich Kolkmeyer, Osnabrück, und Sascha Wittrock, KH Grafschaft Bentheim.
Foto: Herbert Tiemann, KH Osnabrück