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14.09.2020

Frischer Wind im Team Aufwind für die Ausbildung im Grafschafter Handwerk

Lingen/Nordhorn. Das Projektteam begrüßt neue Kolleginnen, zieht eine Zwischenbilanz und äußert sich zum Stand der Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern in der Grafschaft.


Das Team Aufwind begrüßt zwei neue Kolleginnen. Linda Wessendorf für die Beratung von Jugendlichen und Birgit Bührs für die Bereiche Marketing und Öffentlichkeitsarbeit nahmen ihre Arbeit als neue Projektmitarbeiterinnen auf. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den beiden neuen Kolleginnen, um gemeinsam mit ihnen das Projekt erfolgreich weiterzuführen“, so Teamleiter Manfred Pletz.


„Gerade in der aktuellen Situation ist die Zusammenführung von Jugendlichen und Betrieben besonders schwierig. Hier unterstützen wir mit unserer Projektarbeit.“ Denn das Thema Ausbildung hat in der Grafschaft trotz der Corona-Krise nichts von seiner Relevanz eingebüßt. Das zeigen die aktuellen Zahlen aus dem Projekt. „Unabhängig von Corona ist es uns in diesem Sommer gelungen, mehr als zwei Drittel der von uns unterstützten Jugendlichen erfolgreich zu einem Ausbildungsplatz oder einem beruflichen Praktikum zu verhelfen“, so Manfred Pletz weiter.

Eine wichtige Rolle spielen dabei die Berufsbildenden Schulen in der Grafschaft. „Sie haben uns ihre Türen geöffnet. Die Schulleiter und die Fachlehrer ermöglichen uns den Zugang zu den Schülerinnen und Schülern“, so Ralph Rudolph in seiner Funktion als Schülerberater. „Dadurch unterstützen sie unser Projektziel, die vorhandenen Ausbildungsplätze optimal zu besetzen!“

Daran wollen wir in Zukunft festhalten und diese Zusammenarbeit weiter ausbauen. Das gemeinsame Ziel ist es, den Jugendlichen ihren Weg ins Berufsleben zu erleichtern und die Betriebe mit geeigneten Auszubildenden zu versorgen. Die Schulabgänger der Berufsbildenden Schulen von heute sind die Berufsschüler von morgen und somit die Fachkräfte der Zukunft. Damit schließt sich der Kreis und unterstreicht die Bedeutung der Berufsbildenden Schulen in der Grafschaft. Gleichzeitig wird klar, wie wichtig die Zusammenarbeit der regionalen Einrichtungen mit den Unternehmen der Grafschaft Bentheim untereinander ist.

Unterstützt wird das Projekt auch von vielen Allgemeinbildenden Schulen der Grafschaft. So haben beispielsweise die Oberschule Schüttorf und das Schulzentrum Lohne das Projekt auf ihrer Homepage veröffentlicht und beworben. Denn nur durch gezielte Praktika werden die Schülerinnen und Schüler frühzeitig an die Berufswelt herangeführt und ihnen die spätere Berufswahl erleichtert.

Es lässt sich immer wieder feststellen, dass es weder an ausbildungswilligen Jugendlichen, noch an der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe mangelt. Oft ist nur eine gezielte Koordination notwendig, um beide Parteien zusammenzubringen. Insbesondere die direkte Ansprache der Unternehmen mit den Profilen potentieller Auszubildender hat rückblickend gute Erfolge erzielt. „Durch diesen Weg treffen Nachfrage und Angebot ideal aufeinander. Mit einem Anruf ist da schon viel erreicht. Dadurch eröffnet sich für uns die Möglichkeit, freie Ausbildungs- und Praktikumsplätze optimal zu besetzten“, betont Manfred Pletz.

Der wirkungsvollste Weg und das meistgenutzte Mittel ist und bleibt weiterhin das Betriebspraktikum. „Durch ein Praktikum haben die Jugendlichen und die Betriebe die Gelegenheit, sich frühzeitig persönlich kennenzulernen. Der Einblick in das Berufsleben und der Eindruck, der zwischen den Beteiligten entsteht, führt nicht selten schon nach kurzer Zeit zu einer vertraglichen Vereinbarung“, unterstreicht Linda Wessendorf die Bedeutung.

Das Team bekräftigt nochmals die Wichtigkeit von Praktika als bestes Mittel um herauszufinden, ob die „Chemie“ passt.  „Alle durch uns unterstützten Jugendlichen haben erst in einem Betriebspraktikum ihre Fähigkeiten gezeigt und auf diese Weise im Betrieb überzeugt, wodurch es dann schlussendlich zu einem Ausbildungsvertrag gekommen ist“, argumentiert Manfred Pletz.

Bestätigt wird dies durch Grafschafter Betriebe, wie beispielsweise die Firma Schevel in Lohne, die sich für die gezielte Unterstützung des Projektteams bedankt. Über ein Betriebspraktikum konnten sie bereits im Frühjahr 2020 eine passende Kandidatin für den Ausbildungsplatz zur Kraftfahrzeugmechatronikerin finden und einen Vertrag abschließen.

Das größte Hindernis bleibt jedoch, die unbesetzten Praktikums- und Ausbildungsplätze in den Betrieben zu finden, um sie auch besetzen zu können. An dieser Stelle appellieren wir an die Betriebe, uns ihr Interesse und ihre Bereitschaft mitzuteilen.

Eine ideale Unterstützungsmöglichkeit für die Gestaltung, Planung und Durchführung bietet dabei das Praktikumskonzept nach dem „Meet & Greet“ Leitfaden. Weitere Informationen erhalten Sie unter diesem Link.

Gerne steht Ihnen das Team des Jobstarter Plus Projektes „Aufwind für die Ausbildung im Grafschafter Handwerk“ für weitere Fragen rund um das Thema Ausbildung unterstützend und beratend zur Seite.

Bildunterschrift:
Das Bild zeigt das Projektteam (von links) Manfred Pletz, Birgit Bührs, Linda Wessendorf und Ralph Rudolph.