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18.06.2014

BIBB bescheinigt BTZ gute Arbeit - Besuch aus Bonn informiert sich über Berufsorientierung für Schüler

Nordhorn. Zu einem Informationsbesuch beim BTZ des Handwerks kam die Projektleiterin Berufsorientierung (BO) beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Renate Lauterbach, nach Nordhorn. Das BTZ engagiert sich seit 2008 in der Berufsorientierung für Schüler und war im letzten Dezember in Berlin von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka für das innovative Konzept im Bereich „Gender“ ausgezeichnet worden.


Mit großem Interesse besichtigte Lauterbach die Werkstätten des handwerklich orientierten Bildungsträgers, die den Schülern achter Klassen während der zweiwöchigen BO angeboten werden. Die Bildungsfachfrau interessierte sich dabei insbesondere für die Kunststoffwerkstatt, die das BTZ als einer von wenigen Bildungsträgern in die Berufsorientierung integriert hat. Die Schwierigkeit liege gerade hier in einer praxisnahen Berufsorientierung, damit die Schüler ein „richtiges Bild von den Tätigkeiten im Kunststoff- und Kautschukbereich bekommen“, brachte es BTZ-Geschäftsführer Matthias Ricken auf den Punkt.


Ideen und Konzepte hierzu hat das BTZ nach Aussage des Leiters des BO-Projekts beim BTZ, Heiko Trapphagen. Neben regelmäßigen Kontakten zu den Ausbildern der Betriebe sollen weitere Anschaffungen realisiert werden, die insbesondere den Bereich „Kunststoff“ praxisnah darstellten. Auch an die Einbindung von Auszubildenden im Beruf des Verfahrensmechanikers bzw. der Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik in die BO sei gedacht, so Trapphagen. Durch diese Maßnahmen werde man den BO-Teilnehmern ein besseres Bild über die Tätigkeiten und Arbeitsabläufe vermitteln können.

Begeistert zeigte sich Lauterbach auch über die im Rahmen der Berufsorientierung in Nordhorn erstellten Homepages (www.bo-noh.btz-handwerk.de). Der Internetauftritt vom November 2013 zeige spannend, dass man als junger Mensch am besten den Beruf wählen solle, der einem am meisten Freude mache, egal ob es ein geschlechtstypischer Beruf sei oder nicht, so Projektentwicklerin Andrea Santel vom BTZ. Der Gender-Gedanke sei hier toll umgesetzt.

BIBB-Projektleiterin Lauterbach zeigte sich angetan von der Arbeit des BTZ. In Zukunft soll die Elternarbeit im Rahmen der Berufsorientierung weiter ausgebaut werden, da die Eltern großen Einfluss auf die Berufsentscheidungen ihrer Kinder haben. Auch die Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern soll intensiviert werden, um die Arbeit in den verschiedenen Berufsbildern noch besser und praxisnäher darzustellen. Als große Herausforderung für die BO sehen alle Beteiligten die Inklusion an, die an den Schulen zurzeit umgesetzt wird. Weitere Informationen unter www.btz-handwerk.de und www.bibb.de.


Bildunterschrift:
Renate Lauterbach vom Bundesinstitut für Berufsbildung zeigte sich während ihres Besuchs beim BTZ in Nordhorn begeistert von der Arbeit in der Berufsorientierung. Von links: Nadine Rademacher (BTZ-Berufsorientierung), BTZ-Geschäftsführer Matthias Ricken, Renate Lauterbach, Rainer Spickmann und Andrea Santel (beide BTZ-Projektentwicklung) sowie Heiko Trapphagen (Leitung Berufsorientierung beim BTZ)