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25.09.2013

„Handwerk zum Mitmachen“ in der Nordhorner Innenstadt - Bundesweiter Tag des Handwerks erlebt großen Zuspruch in der Grafschaft

Nordhorn. Sehr großen Zuspruch bei den Grafschaftern fand der diesjährige „Tag des Handwerks“, den die Innungen mit einer Handwerksmeile in der Fußgängerzone entlang der Nordhorner Hauptstraße organisierten. Alles unter dem Motto: „Handwerk zum Mitmachen!“


Zahlreiche Aktionen, bei denen die Besucher der Nordhorner Innenstadt aktiv mitmachen oder anderen bei der Arbeit zuschauen konnten, hatten zehn Innungen des Grafschafter Handwerks aufgebaut. „Wir wollen uns heute den Grafschaftern präsentieren und ihnen die Vielfalt und Modernität, aber auch das Traditionsbewusste des Handwerks näher bringen“, beschreibt Kreishandwerksmeister Gerd Hindriks die Intention.


Und das gelang ihnen gut. Während es bei den Fleischern knackige Wiener Würstchen gegen eine Spende gab, konnte man sich bei den Friseuren gegen einen geringen Obolus eine moderne, neue Frisur kreieren lassen. Gemeinsam mit den Malern und Lackierern sowie der Sparkasse präsentierten sich die Haarkünstler vor dem Sparkassengebäude im Rahmen der Aktion „7h in der City“. Als Graffiti-Sprayer probierten sich viele Besucher an der „Nordhorner East-Side-Galerie“ aus, unter ihnen auch Landrat Friedrich Kethorn. Kleinere Kinder konnten an Holzwänden gezeichnete Figuren bunt ausmalen. Für eine Tombola, bei der es unter anderem fünf Mal zwei Karten für das Musical „Ich war noch niemals in New York“ zu gewinnen gab, wurden zahlreiche Lose verkauft.

Auf der Brücke an der Lingener Straße zeigten neben der Bauinnung die Bäcker ihr handwerkliches Können. Sie verkauften rustikales, vor Ort fertig gebackenes Brot für einen guten Zweck und boten zahlreiche Proben von Brot und Kuchen zur Verköstigung an. Bei den Zimmerleuten hieß es: „Säge genau 100 Gramm vom Holzbalken ab“. Hieran versuchte sich auch der Landtagsabgebordnete Reinhold Hilbers. Unter den besten Sägern wurden wertvolle Preise verlost.

Die Innung für Elektro- und Informationstechnik zeigte neben moderner Haustechnik auch spannende Experimente mit einer kleinen, handbetriebenen Teslaspule, die die Funken fliegen ließ. Bei der Kfz-Innung traten Teams junger Azubis verschiedener Autohäuser in einem Radwechselwettbewerb gegeneinander an. Und bei der Sanitär-Innung wurden im Hartlötverfahren hergestellte Kupferrosen für einen geringen Betrag verkauft.

Moderne Sicherheitselemente und ihre Steuerung zeigte die Metall-Innung und baute auch noch einen Unterstand aus Aluminium und Metall auf, während bei den Tischlern Holzfiguren einen reißenden Absatz fanden. Der Erlös kommt auch hier einem guten Zweck zugute. Bereichert wurde die Handwerksmeile durch das BTZ des Handwerks, der als größter handwerklicher Bildungsträger der Region über seine Angebote zur Fort- und Weiterbildung für Handwerker informierte.

Mit einem eigenen Stand dabei waren auch die Agentur für Arbeit sowie das Versorgungswerk der Innungen im Bezirk der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland.

„Im kommenden Jahr werden wir uns am Tag des Handwerks am 20. September den Grafschafter Bürgern wieder so gekonnt präsentieren“, freut sich Sascha Wittrock, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, bereits auf 2014.

Bildunterschrift (Bild oben):
Das von den Bäckern vor Ort gebackene rustikale Brot fand reißenden Absatz bei den Besuchern an Tag des Handwerks.

Dass auch weibliche Auszubildende gut beim Reifen wechseln sein können, zeigten die jungen Frauen aus dem Autohaus Averes.


„Lecker, lecker ist es beim Bäcker.“ Für einen guten Zweck verkaufte die Bäcker-Innung rustikales Brot, das vor Ort fertig gebacken wurde.


Graffiti sprayen macht Spaß  - und ist anstrengend.


Nicht nur, aber besonders gut, kam die „Nordhorner East-Side-Galerie“ bei den Jugendlichen an.