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24.04.2018

Friseur-Innung Grafschaft Bentheim wählt stellvertretenden Obermeister sowie Schriftführerin

Nordhorn. Im Vorstand der Friseur-Innung Grafschaft Bentheim waren noch die Posten des stellvertretenden Obermeisters bzw. der stellvertretenden Obermeisterin sowie des Schriftführers bzw. der Schriftführerin vakant. Die Innungsmitglieder wählten auf der Jahreshauptversammlung in Nordhorn jeweils einstimmig Torsten Boomhuis als stellvertretenden Obermeister sowie Alma Schüürmann-Nyhoff als Schriftführerin. Beide waren bereits Beisitzer im Vorstand.


Neben der Ämterwahl standen bei der Jahreshauptversammlung auch die obligatorische Vorstellung der Jahresrechnung 2017 und des Haushaltsplans für dieses Jahr an, die Sascha Wittrock, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Grafschaft Bentheim, erläuterte und die einstimmig verabschiedet wurden.


Darüber hinaus rückten die Innungsmitglieder bei der Veranstaltung die Nachwuchsförderung im Friseurhandwerk in den Fokus. In diesem Kontext stellte Wittrock das neue „Meet & Greet-Praktikum“ vor, mit dem die Grafschafter Handwerksinnungen dem zunehmenden Nachwuchsmangel in ihren Betrieben zu Leibe rücken wollen. „Ziel ist es, mit dem Meet & Greet besonders gut organisierte Praktika anzubieten, die den Jugendlichen interessante Einblicke in einen Handwerksberuf geben und ihnen somit die Berufsorientierung erleichtern“, betonte Wittrock. Schon wenige Wochen nach dem offiziellen Start des Projektes haben sich bereits mehr als 40 Betriebe aus der Grafschaft Bentheim als Meet & Greet-Partner registriert, die nun anhand eines Leitfadens ein vielseitiges Praktikum auf die Beine stellen können.

Der KH-Geschäftsführer hofft, dass dadurch auch mehr junge Menschen ihren Weg ins Friseurhandwerk finden. Denn: „Der Fachkräftemangel macht vor den Friseurbetrieben in unserer Region nicht Halt. Nachwuchskräfte werden also dringend benötigt“, erklärte Obermeisterin Carina Aink. Eine weitere Herausforderung sei die Konkurrenz durch „schwarze Schafe“ in der Branche, die ihre Friseurleistungen am Fiskus vorbei anbieten. „Zunehmende Schwarzarbeit wird dem Markt auf Dauer schaden“, gab Aink zu Bedenken. Zur Diskussion standen bei der Jahreshauptversammlung außerdem die jüngsten Ergebnisse der Zwischenprüfungen der jungen Friseurlehrlinge und die damit verbundenen Anforderungen an die Prüflinge.